Ausbildung
Unsere Hunde werden über Spiel – und/oder Futter ausgebildet. Hier zeigt sich in der Regel schnell, welcher Hund mit welcher Belohnung am besten zu motivieren ist. Sowohl rassetypische als auch individuelle Charaktereigenschaften werden in der Ausbildung berücksichtigt.
Idealerweise beginnt das Training bereits im Welpenalter in spielerischer Form. Der erste große Schritt zum Rettungshund ist der Eignungstest. Hier sollte sich der Hund wesensfest und aufgeschlossen gegenüber Menschen zeigen, physisch und psychisch gut belastbar sein und eine gute Bindung zu seinem Hundeführer haben.
Nach bestandenem Rettungshundeeignungstest geht die Ausbildung in der jeweiligen Sparte weiter.
Der Mantrailer
Mantrailer sind speziell ausgebildete Hunde, die in der Lage sind, den individuellen Geruch einer bestimmten Person zu verfolgen – selbst Stunden oder Tage nach ihrem Verschwinden. Diese Fähigkeit macht Mantrailer zu einem unverzichtbaren Teil von Such- und Rettungseinsätzen.
Im Gegensatz zu Flächensuchhunden können Mantrailer in nahezu jedem Gelände eingesetzt werden, besonders häufig werden sie aber in urbanen Gebieten eingesetzt. Der Mantrailer wird immer an der Leine geführt. Die Ausbildung ist sehr umfangreich und dauert in der Regel 2-3 Jahre.
Wind, Thermik, verschiedene Wetterlagen und natürlich das Spuralter können die Suche beeinflussen. Auch einen nicht vorhandenen Geruch (negativ) muss der Hund zuverlässig anzeigen können. Dies alles muss trainiert werden, um den Hund bestmöglich auf Einsätze vorzubereiten.
Der Flächensuchhund
Im Gegensatz zum Mantrailer sucht der Flächensuchhund nicht nach einem individuellen Geruch, sondern nach jeglichem menschlichen Geruch. Hier ist er maximal flexibel, da er ohne Leine, ausgestattet mit einer Glocke, frei suchend unterwegs ist. Dadurch können große Waldgebiete effizient und innerhalb kurzer Zeit nach vermissten Personen abgesucht werden.
Hat er eine Person gefunden, zeigt er es durch anhaltendes Bellen an, bis sein Hundeführer bei ihm ist. Neben den sogenannten „Verbellern“ gibt es noch die Frei- und Rückverweiser sowie die Bringsler. Die Verweisart wird immer individuell auf den Hund abgestimmt.
Durch die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Hunde sind wir in unseren Einsätzen sehr flexibel und können uns gegenseitig ergänzen und unterstützen.